H1
sehr weich
Viele Menschen suchen ihre Matratze über das Internet aus. Die bessere Option ist das Probeliegen in einem lokalen Möbelhaus, denn es gibt zu viele verschiedene Punkte, worauf Du beim Matratzenkauf achten solltest. Und Deine Matratze kann viel zu Deiner Gesundheit beitragen, wenn sie richtig gewählt wird. Welche Art von Matratze solltest Du also nehmen? Federkern-, Kaltschaum-, Geltex- oder Latexmatratze? Bist Du Rücken- oder Seitenschläfer? Hat Dein Gewicht etwas mit der Matratzenwahl zu tun und worauf musst Du sonst achten?
Darum geht es jetzt weiter mit unserem Gesund Schlafen Ratgeber und der dazugehörigen Blogreihe. Mit unserem Matratzenratgeber weißt Du nach diesem Artikel ganz genau, worauf es beim Matratzenkauf ankommt und welche Matratze Du lieber nicht nehmen solltest. Du möchtest den Artikel nicht lesen? Kein Problem, dann vereinbare einfach Deinen persönlichen Beratungstermin und unsere Schlaf-Experten beraten Dich gern.
Die richtige Matratze ist nicht immer gleich der Testsieger. Die für Dich passende Matratze richtet sich nach Schlafposition, persönlichen Vorlieben, ob Du lieber weich oder hart schläfst sowie ob Du ein ruhiger oder unruhiger Schläfer bist. Außerdem sollte sie Deinem Wohlbefinden entsprechen. Natürlich spielt auch Dein Budget eine Rolle.
Du solltest jedoch nicht zu wenig Budget für Deine Matratze einplanen, denn in erster Linie ist nicht nur das gemütliche Schlafen an sich wichtig, sondern das gesunde Schlafen. Dafür benötigst Du eine Matratze, die Deinen Bedürfnissen entspricht. Du solltest darauf achten, dass Dein Körper soweit gestützt ist, dass Deine Wirbelsäule in Deiner Lieblingsschlafposition gerade liegt und an keiner Stelle durchhängt oder nach oben gedrückt wird. Nach circa zehn Jahren solltest Du Deine Matratze tauschen, je nachdem, ob sich zum Beispiel bereits Liegekuhlen gebildet haben oder nicht. Um die Langlebigkeit Deiner Matratze zu verlängern, solltest Du alle vier Wochen, am besten gleichzeitig mit dem neu beziehen Deines Bettes, Deine Matratze wenden.
Welche Arten von Matratzen gibt es?
Federkernmatratze
Die Federkernmatratze ist der Standard unter den Matratzen, doch sie ist nicht für jeden gut geeignet. Es gibt Taschenfederkern-, Tonnentaschenfederkern- sowie Bonnell-Federkernmatratzen. Damit sie für Dich die perfekte Matratze ist, musst Du gern hart liegen. Hierbei gilt: je mehr Federn, desto härter das Liegevergnügen. Stahlfedern sind optimal, denn sie sorgen für eine optimale Stützkraft. Dadurch ist die Federkernmatratze ideal für Personen mit hohem Körpergewicht und unruhige Schläfer. Auch für schnell und viel schwitzende Menschen ist die Federkernmatratze geeignet, denn sie besitzt eine gute Luftzirkulation und die Feuchtigkeit wird so optimal abtransportiert.
TIPP: Achte beim Probeliegen Deiner Federkernmatratze auf die Qualität. Sie sollte nicht nachfedern, denn bei qualitativ minderwertigen Matratzen bilden sich über die Zeit Liegekuhlen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.
Kaltschaummatratze
Die Kaltschaummatratze bietet viel Komfort für unruhige Schläfer mit niedrigem bis mittlerem Körpergewicht. Ein Highlight der Kaltschaummatratze ist, dass Du ruhig schlafen kannst, auch wenn Du häufig die Schlafposition wechselst, denn die Matratze ist sehr geräuscharm. Auch für Frierkatzen ist die Kaltschaummatratze perfekt, denn sie speichert die Wärme gut. Sie ist außerdem sehr pflegeleicht und weist in den meisten Fällen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Besonders geeignet ist die Kaltschaummatratze für Menschen mit Hausstaubmilbenallergie nicht, dies kann jedoch mit dem passenden Bezug schnell behoben werden. Für Menschen die viel schwitzen ist die Kaltschaummatratze auch eher nicht geeignet, da die Feuchtigkeit dort nicht gut entströmen kann.
TIPP: Achte darauf, dass Deine Kaltschaummatratze mindestens eine Materialdichte von 30 kg/m³ aufweist. Je höher die Dichte, desto formstabiler und vor allem langlebiger wird Deine Matratze sein.
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Viscoschaummatratze
Viscoschaum kennt man auch unter dem Namen „Memory Foam“. Viscoschaummatratzen mögen ruhige Seitenschläfer am liebsten, denn der Schaum hat sozusagen ein Gedächtnis und braucht ein paar Minuten um sich wieder der neuen Schlafposition anzupassen. Sie ist die passende Matratze bei leichtem bis mittlerem Gewicht und für Menschen mit Rückenschmerzen sowie Gelenkproblemen, da sie sich sehr gut an den Körper anpassen kann.
TIPP: Wenn Du überlegst eine Viscoschaummatratze zuzulegen, solltest Du darauf achten, dass in Deinem Zimmer eine Temperatur von rund 18 Grad hält, da die Matratze nur bei dieser Temperatur optimal für Dich arbeiten kann.
Gelschaummatratze
Du möchtest eine schnelle und nahezu perfekte Anpassung an Deinen Körper? Dann ist die Geltexmatratze Deine Matratze. Sie bietet druckentlastenden Liegekomfort ohne Dich dabei zu tief einsinken zu lassen. Ideal ist das für Menschen mit Rückenschmerzen und Schulterproblemen. Ruhige wie auch unruhige Schläfer finden einen guten Schlaf auf ihr, egal in welcher Schlafposition. Für Allergiker ist sie außerdem sehr gut geeignet.
TIPP: Die Geltexmatratze ist zwar die Hochpreisigste, jedoch ist sie es als Alleskönner auch wirklich wert!
Latexmatratze
Latexmatratzen mögen Seitenschläfertypen. Ein tiefes Einsinken, auch schon bei niedrigem bis mittlerem Gewicht, ist bei diesem Matratzentyp garantiert. Latexmatratzen sind besonders für Allergiker geeignet, da sie viele Belüftungskanäle besitzen, die außerdem ein super Schlafklima zaubern. Sie gibt es mit Naturkautschuk oder synthetischem Latex, wobei Naturkautschuk eine wesentlich höhere Punkteelastizität aufweist.
TIPP: Die Latexmatratze ist vom Eigengewicht her die Schwerste, darauf solltest Du beim Transport und auch bei der Pflege achten. Dennoch ist sie besonders weich und anpassungsfähig.
Was bedeutet eigentlich BULTEX®?
BULTEX® bezeichnet ein patentiertes Herstellungsverfahren von Matratzen, das für Qualität steht und durch ihre Methode hervorragende Resultate für den Komfort, die Klimatisierung und die Ökologie der Matratze erreicht. Das Besondere ist die wabenförmige, unregelmäßige Zellstruktur des Kernes, die mit einem Naturschwamm vergleichbar ist, der den BULTEX® Komfortschaum feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv macht. Das Material der BULTEX® Matratzen hat eine hohe Punkt- und Dauerelastizität, was bedeutet, dass sie an den wichtigen Stellen einsinkt, aber auch bei dauerhafter Anwendung keine Kuhlen bildet. Jede BULTEX® Matratze ist mit einem 7 Zonen-Aufbau ausgestattet, damit sie sich dem Körper optimal anpasst.
Was sind eigentlich GELTEX® inside Matratzen?
GELTEX ® ist ein patentiertes Verfahren für Gel Matratzen, das vom Markenhersteller Schlaraffia verwendet wird. GELTEX ® Matratzen haben drei besondere Vorteile: Sie sind durch die offene Zellstruktur atmungsaktiv, durch die Mischung aus elastischem Gel und luftdurchlässigem Schaum druckentlastend und durch die verbesserte Elastizität im Matratzenkern körperstützend. Es gibt sie in der Taschenfederkern und Kaltschaum Variante. Beide Modelle haben einen sehr elastischen Matratzenbezug, der bei 60°C waschbar ist sowie eine versteppte Unterseite mit atmungsaktiver Klimafaser. Besonders geeignet ist die Matratzen GELTEX ® – Technologie für Schläfer mit Gelenk- oder Rückenproblemen. In den unten aufgeführten Tabellen findest Du alles wissenswerte über die einzelnen GELTEX ® inside Kaltschaummatratzen und Taschenfederkernmatratzen.
Übrigens: GELTEX ® Matratzen gibt es in sieben unterschiedlichen Varianten. Insgesamt gibt es vier verschiedene Kaltschaum- und drei Taschenfederkern-Modelle. Jede einzelne Matratze kümmert sich um individuelle Schlafbedürfnisse. So ist die eine eher für Seitenschläfer geeignet, die andere hingegen kümmert sich um Rückenschläfer und wieder eine andere sorgt für eine bessere Regulierung der Körpertemperatur. Alle unterscheiden sich ebenfalls in der Höhe ihrer Gel-Auflagen. Allgemein gilt: Je höher die Auflage, desto höher ist auch der Liegekomfort!
Das bieten die GELTEX ® inside Physio Kaltschaummatratzen:
GELTEX ® inside Physio ZT
Die Physio ZT Kaltschaummatratze hat eine 7 Zonen-Unterteilung, die sich ideal Ihrem Köper anpasst sowie eine 4 cm hohe Gel-Auflage. Außerdem verfügt die Physio ZT wie alle GELTEX ® Modelle über einen elastischen Smarttec-Bezug sowie einen stützenden BULTEX-Kern.
GELTEX ® inside Physio ZV
Die Kernbasis der Physio ZV Kaltschaummatratze ist in einer Würfelstruktur aufgebaut, für eine passgenaue Körperunterstützung. Außerdem verfügt sie wie die Physio ZT über eine 7 Zonen-Unterteilung und ein umlaufendes Air-Wave-Band, dass Deine Körpertemperatur reguliert. Die Gel-Auflage ist hier 6 cm hoch.
GELTEX ® inside Physio ZX
Die Physio ZX ist durch ihre integrierte Schulterkomfortzone optimal für Seitenschläfer geeignet. Der Matratzenkern besteht hierbei aus 3D-Schaumeinschnitten für eine ideale Wirbelsäulen-Streckung. Außerdem verfügt sie über zusätzliche Lüftungskanäle und ein umlaufendes Air-Wave-Band in unterschiedlichen Klimastrukturen, für eine noch bessere Regulierung Deiner Körpertemperatur. Die Physio ZX hat eine Gel-Auflage von 8 cm Höhe.
GELTEX ® inside Physio ZXx
Die Physio ZXx ist dem Physio ZX-Modell sehr ähnlich, verfügt jedoch über einen zusätzlichen Vorteil: Sie hat eine integrierte Hüftkomfortzone sowie einen Lordoseeinleger für einen optimale Stützung des Lordosebereich.
Das bieten die GELTEX ® inside Physio Taschenfederkernmatratzen:
GELTEX ® inside Physio ZT TFK
Die Basic-Variante Physio ZT TFK verfügt über eine 7 Zonen-Unterteilung sowie eine Gel-Auflage von 4 cm Höhe. Alle GELTEX ® Taschenfederkern-Modelle haben eine Schaum-Polsterung für noch mehr Komfort, damit Du garantiert keine der Federn spürst und diese sich geräuschlos im Kern verhalten.
GELTEX ® inside Physio ZV TFK
Die Physio ZV TFK hat ebenfalls eine 7 Zonen-Unterteilung sowie ein umlaufendes Air-Wave-Band, um die Luft noch besser zu zirkulieren. Deine Gel-Auflage ist 6 cm hoch.
GELTEX ® inside Physio ZX TFK
Die Gel-Auflage der Physio ZX TFK ist 8 cm hoch. Ein besonderer Vorteil gegenüber den anderen beiden Taschenfederkern-Modellen ist wie schon bei den Kaltschaummatratzen, dass das umlaufende Air-Wave-Band in unterschiedlichen Klimastrukturen aufgebaut ist. So kann Deine Körpertemperatur optimal reguliert werden.
Weich oder Hart?
Der Härtegrad spielt beim Matratzenkauf eine wichtige Rolle, damit Du bequem und vor allem gesund liegen kannst. Die Härtegrade gehen von H1 bis H5 und werden wie folgt benannt:
H1 = sehr weich
H2 = weich
H3 = mittelfest
H4 = fest
H5 = sehr fest
Der zu wählende Härtegrad wird von Deinem Körpergewicht bestimmt. H1 bewegt sich in einem Gewichtsrahmen von 40-60 kg. H2 solltest Du bei einem Körpergewicht zwischen 60 und 80 kg wählen. Bei dem Härtegrad H3 handelt es sich um die Gewichtsklasse zwischen 80 und 100 kg und Härtegrad H4 und H5 solltest Du wählen, wenn Du über 100 kg wiegen solltest.
Der Härtegrad H1 wird meistens nur für Kindermatratzen verwendet und wird als „sehr weich“ eingestuft. Wie oben bereits erwähnt, wird die H1 für Schläfer bis zu 60kg empfohlen, da schwerere Schläfer bei dieser Matratze zu stark einsinken.
Wie lange leben Matratzen?
Matratzen haben je nach Matratzentyp, Pflege und Material eine unterschiedliche Lebensdauer. Am längsten halten in der Regel Latexmatratzen mit knapp 12 Jahren. Kurz darunter mit 10 Jahren vertreten sind Viscoschaum- und Gelmatratzen. Die kürzeste Lebensdauer haben Kaltschaum- und Federkernmatratzen mit rund sieben bis acht Jahren. Diese Angaben sind der Durchschnitt und können mit guter Pflege eventuell länger ausfallen. Es bietet sich an die Matratzen gelegentlich zu wenden und die Matratze auch mal auslüften zu lassen, um die Lebensdauer zu erhöhen.
Ist ein Schonbezug für Matratzen sinnvoll?
Ein Schonbezug kann die Lebensdauer einer Matratze verlängern. Der Schonbezug wird zwischen Matratze und Leintuch auf die Matratze gespannt und ist in verschiedenen Qualitäten und Varianten erhältlich. Du kannst auch eine wasserdichte Variante wählen. Ein Schonbezug ist wichtig für die Matratze, da sie dieser vor Schmutz und Staub bewahren kann.
Es gibt viele verschiedene Materialien für Schonbezüge für Matratzen. Hohlfaser zum Beispiel ist ein synthetisches Material für Matratzenbezüge, das feuchtigkeitsregulierend ist und Keime am Eindringen hindert. Sie ist mit Baumwollfasern vergleichbar, die innen, wie der Name schon sagt, hohl ist. Allerdings ist die synthetische Hohlfaser wasserabweisend, pflegeleicht und keimabweisend. Durch das Verhindern der Einnistung von Hausstaubmilben ist dieses Material für Hausstauballergiker gut geeignet. Es gibt verschiedene Spezialisierungen wie Aqualuxe-Hohlfaser oder silikonisierende Hohlfaser (nennt sich Nano-fill) oder Aquacare-Hohlfaser. Hohlfaser ist waschbar, oft sogar mit 60°.
Auch der Begriff Smarttec® könnte Dir bei Matratzenbezügen schon untergekommen sein. Smarttec® nennt man eine synthetische Faser in Bezügen. Smarttec® reagiert auf Temperaturveränderungen: Überschüssige Wärme wird gespeichert und bei Körperabkühlung wieder zurückgeführt.
Du siehst also, auch bei Matratzenbezügen gibt es einige Punkte zu beachten. Bist Du Dir unsicher, welchen Du nehmen sollst, kannst Du gern eine Beratungstermin bei unseren Schlafexperten vereinbaren!
Wie reinige ich meinen Matratzenbezug?
Wie kann ich meinen Matratzenbezug reinigen?
Zuerst am Etikett prüfen, ob der Bezug waschbar ist, was er normalerweise ist, sobald er abgenommen werden kann. An den Seiten kann der Bezug durch Reißverschlüsse vom Matratzenkern entfernt werden. Die beiden Hälften getrennt mit einem Feinwaschmittel waschen.
Wie oft soll man einen Matratzenbezug waschen?
Der Bezug sollte 1x pro Jahr gewaschen werden, wenn er denn abgenommen werden kann.
Wie heiß darf ich einen Matratzenbezug waschen?
Meist ist der Bezug bis zu 90° oder zumindest 60° in der Waschmaschine waschbar.
Wie kann ich meinen Matratzenbezug trocknen?
Den Matratzenbezug darf man nicht in den Trockner geben! Am besten legt man ihn in die Sonne oder auf einen Wäscheständer.
Zur längeren Haltbarkeit des Matratzenbezuges sollte man einen Matratzenschoner verwenden.
Welche Matratze für welches Schlafverhalten und welche Schlafposition ist meine?
Welche Matratze für Bauchschläfer?
Die kleinste Gruppe Schläfer sind die Menschen, die als Schlafposition den Bauch wählen. Für sie kommt generell jeder Matratzentyp infrage. Sie benötigen eine Matratze, die das Becken in der Mitte des Körpers ausreichend stützt, da sonst ein ungesundes Hohlkreuz entstehen kann. Wenn Du also hauptsächlich Bauchschläfer bist, solltest Du einen Härtegrad härter als normal wählen und eine Matratze, in der Du nicht zu sehr einsinkst.
Welche Matratze für Rückenschläfer?
Der Rückenschläfer kommt hingegen schon häufiger vor als der Bauchschläfer. Wenn Du Rückenschläfer bist, musst Du darauf achten, dass der Po-Bereich und der untere Rücken ausreichend gestützt werden. Rückenschläfer brauchen auch tendenziell eine etwas härtere Matratze und können sich unter den Federkern-, Kaltschaum-, Geltex- und Latexmatratzen umschauen.
Welche Matratze für Seitenschläfer?
Auf der Seite zu schlafen wählen die meisten Leute und es ist die liebste Schlafposition der Deutschen. Hier muss vor allem der Schulterbereich sowie das Becken stärker abgesenkt werden, damit die Wirbelsäule beim Schlafen gerade gerichtet bleibt. Wäre die Matratze zu hart und diese Bereiche würden nicht genug einsinken, würde die Wirbelsäule eine Schlangenlinie aufweisen, die auf Dauer nicht sehr gesund ist. Seitenschläfer sollten sich zwischen Kaltschaum-, Viscoschaum-, Geltex- und Latexmatratzen entscheiden. Federkernmatratzen sind hier nicht ideal. Gerade bei Seitenschläfern kann ein Partner oder ein Familienmitglied aber sehr gut schauen, ob die Wirbelsäule beim Liegen auf der Matratze gerade ist oder nicht.
Welche Matratze für Paare?
Der Verwendungszweck für die Matratze oder auch die zwei Matratzen sollte vor dem Kauf geklärt werden. Wer Single ist und nur eine Matratze braucht, sollte sich natürlich stets nach dem eigenen Wohlbefinden richten. Eine Einzelmatratze ist meistens 80cm breit. Falls Du aber mit Deinem Partner zusammen im Bett schläfst, braucht ihr auch eine passende Matratze. Sie sollte circa eine Breite von 160cm bis 180cm besitzen. Wenn möglich würden wir euch empfehlen getrennte Matratzen zu wählen und die Bettritze mit einem passenden Topper zu überbrücken. Das hat den Vorteil, dass Du wie auch Dein Partner je nach Gewicht und Schlafposition den individuellen Härtegrad für die eigene Matratze wählen kannst. Das ist gesünder wie eine durchgehende Matratze, bei der meistens ein Partner die falsche Härteklasse wählen muss.
Probleme und Schmerzen – welche Matratze ist die Beste?
Nackenschmerzen
Nackenschmerzen ist eines der schwierigsten Themen wenn sie nach dem Schlafen auftreten, denn sie können sowohl am falschen Kissen, an einer schlechten Liegeposition oder auch an einer zu weichen oder zu harten Matratze liegen. Bei typischen Seitenschläfer Typen ist das Problem das häufigste, vor allem auch weil der Nacken- und Schulterbereich einer der empfindlichsten des Körpers ist. Der Schulterbereich muss genug gestützt werden und darf trotzdem nicht zu tief einsinken. Schau Dich hier gern einmal nach einer 7 Zonen Matratze um, sie stützt die verschiedenen Bereiche des Körpers ganz individuell. Achte bei der Beratung darauf, dass Deine Wirbelsäule im Übergang zwischen Halswirbel- und Brustwirbel keinen Knick aufweist und dass Deine neue Matratze den Schulterbereich ausreichend aber nicht zu viel stützt.
Hüftprobleme
Hüftprobleme kommen meistens bei Seitenschläfern vor. Wenn die Hüfte durch die Matratze nicht genug entlastet wird, lastet fast die Hälfte Deines Körpergewichts auf der Hüfte. In den meisten Fällen, wenn die Hüftschmerzen direkt nach dem Aufstehen auftreten, kann man davon ausgehen, dass Deine Matratze zu hart ist und Deine Hüfte nicht genug einsinken und entlastet werden kann. Das Gegenteil kann allerdings mit einer zu weichen Matratze ebenfalls der Fall sein. Die beste Lösung ist hier, wie auch in den anderen Schmerzfällen, eine passende und kompetente Beratung. Achte hier beim Kauf der Matratze genau auf einer gerade Wirbelsäule vor allem auch im unteren Rückenbereich und schau, ob die Hüfte nach oben oder unten abknickt beim Liegen.
Starkes Schwitzen
Schwitzen in der Nacht kann durch viele Dinge hervorgerufen werden. Durch Stress, Krankheiten oder einfach durch Träume. Ein starkes Schwitzen in der Nacht kannst du natürlich auch durch die richtige Decke, passende Klamotten und weitere Dinge verbessern. Wenn es aber um eine Matratze geht, sind sogenannte kühlende Matratzen die beste Wahl. Darunter fallen Geltex-, Latex- oder Federkernmatratzen. Im Gegensatz dazu sollten Menschen, die beim Schlafen eher Frierkatzen sind, auf eine Kaltschaummatratze setzen.
Bandscheibenvorfall
Menschen mit Bandscheibenvorfällen sind darauf angewiesen, dass die Matratze nachts in der Ruhephase den Lendenbereich des Rückens ausreichend stützt, da sonst die Beschwerden nicht verbessert oder die Schmerzen sogar verschlimmert werden. Besonders wenn Du schon eine Operation hattest, solltest Du nicht an der Qualität der richtigen Matratze sparen. Lass Dich bitte in dieser Situation auf jeden Fall von einem Bettenexperten beraten. Wir können hier empfehlen eine Matratze zu wählen, die Punktelastizität unterstützt, damit Du besonders den Lendenbereich perfekt stützen kannst.
Rückenschmerzen
Rückenschmerzen haben wir fast alle einmal gehabt. Vor allem Menschen, die jeden Tag in einer ungesunden, krummen Haltung am Schreibtisch im Büro sitzen und sich nicht genug bewegen sind für Rückenschmerzen gefährdet. Damit man nicht morgens schon mit Rückenschmerzen aufwacht, ist es wichtig die richtige Matratze zu wählen. Damit Dein Rücken nachts entspannen kann, brauchst Du eine Matratze, die Deine Hüfte und den Schulterbereich gut einsinken lässt und gleichzeitig perfekt stützt. Um Rückenschmerzen vorzubeugen muss die Wirbelsäule wenn Du auf der Matratze liegst eine gerade Linie bilden. Wir empfehlen hier eine Matratze mit hoher Punktelastizität. Den richtigen Härtegrad kannst Du mit einer Beratung in dem Möbelhaus Deiner Wahl herausfinden.
Schulterprobleme
Schulterprobleme haben meistens die Seitenschläfer unter den Schlafpositionen. Die Matratze ist dann meist zu hart und der Schulterbereich kann so nicht perfekt in die Matratze einsinken, die Wirbelsäule liegt damit nicht in einer geraden Linie. Hier kann eine weichere Matratze Abhilfe schaffen. Achte bitte bei Schulterschmerzen auch darauf, dass Du richtig liegst. Die falsche Liegeposition ist bei Schulterschmerzen oft der häufigste Auslöser. Strecke die Beine aus, winkle sie nicht die ganze Nacht an, denn dadurch verkrümmt der Rücken und die Schultern spannen sich an.
Übergewicht
Bei Menschen mit Übergewicht muss die Matratze gut alle Körperbereiche stützen, damit keine Rücken- oder Hüftschmerzen entstehen. Federkernmatratzen bieten sich hier durch ihre äußerst stabile Stützkraft besonders an.
Allergiker
Allergiker vor allem gegen Hausstaubmilben, gibt es in Deutschland tatsächlich sehr viele. Daher müssen sie beim Matratzen-, Topper- und Kissen Kauf besonders aufpassen. Gerade wenn man zusätzlich unter Asthma leidet, sollte die Matratze Deiner Wahl eine sein, die Allergene abstößt und keine Einnistung durch Milben zulässt. Am besten bewegst Du Dich hier im Bereich der Kaltschaummatratzen oder der Latexmatratzen.
Zusatzmaterial und Extras: Lattenrost, Kissen und Bett
Nun hast Du schon einen guten Überblick über die verschiedenen Schlaftypen und Matratzen. Allerdings ist nicht nur die richtige Matratzenwahl für den guten, gesunden Schlaf wichtig. Ein zur Matratze passender Lattenrost ist ebenfalls wichtig, genauso wie das richtige Kissen oder warum eine Matratze nicht direkt auf den Boden gehört. Hier kommen noch ein paar Zusatzthemen, die Dich interessieren könnten:
Welcher Lattenrost für welche Matratze
Ein guter Lattenrost, der zu Deiner Matratze passt ist sehr wichtig. Ein Punkt warum das so ist, ist, dass der Lattenrost der Matratze mit der Belüftung durch die Latten hilft. Wenn die Matratze auf dem Boden liegen würde, hätte sie keine Chance anständig auszulüften. So hilft ein Lattenrost Schimmel- und Geruchsbildung innerhalb der Matratze entgegenzuwirken. Welcher Lattenrost ist also jetzt der Richtige? Generell kann man sagen, dass die Auswirkungen eines Lattenrostes umso weniger spürbar sind, desto dicker die Matratze ist. Ob es ein starrer oder verstellbarer Lattenrost werden soll kommt auf die Matratzenfeste drauf an. Federkernmatratzen werden zum Beispiel gern mit starren Lattenrosten kombiniert wohingegen Geltex- und Schaummatratzen lieber aus verstellbaren Rosten liegen. Bei Schaummatratzen oder Matratzen, die sich besonders gut dem Körper anpassen, solltest Du darauf achten, dass die Abstände zwischen den Latten nicht allzu groß sind, denn nachher passt sich die neue Matratze nicht nur dem Körper sondern auch den Latten gut an. Das wollen wir ja nicht oder?
Welche Matratze für den Boden
Zu aller erst möchte ich Dir mit auf den Weg geben, dass lediglich eine Matratze auf den Boden ohne Bett oder Lattenrost nicht die beste Idee ist. Wie im obigen Kapitel bereits erwähnt, kann es vermehrt zu Schimmelbildung und Gerüchen in der Matratze kommen, da sie nicht genug Platz zum Auslüften hat. Ein absolutes No Go ist, die Matratze auf einen Boden mit Fußbodenheizung zu legen
Allerdings ist eine Matratze auf dem Boden auch nicht unmöglich. Besonders wichtig ist dabei, dass Du Deine Matratze regelmäßig lüftest und starke Feuchtigkeit vermeidest. Besonders im Sommer, wenn Du viel schwitzt, MUSST Du Deine Matratze öfter auslüften, da Du sonst nicht lange etwas von ihr hast. Du solltest schon beim Kauf der Matratze darauf achten, dass sie besondere Belüftungseigenschaften hat. Wir empfehlen eine Matratze mit Polyschaum-Kern beziehungsweise atmungsaktivem Kern und atmungsaktiven Materialien.
Welches Kissen zu welcher Matratze
Das Kissen ist vor allem bei Rücken-, Schulter- oder Nackenbeschwerden ein wichtiges Thema. Klar kann die Matratze das Problem verbessern, das passende Kissen ist allerdings zusätzlich unabdingbar. Für das richtige Kopfkissen für Dich schau gern in unserem Kopfkissen Ratgeber vorbei!
Welche Matratze Boxspringbett
Boxspringbetten sind für ihren tollen Komfort berühmt. Um den Komfort nicht zu schmälern, solltest Du eine Matratze kaufen, die Deinen Bedürfnissen entspricht und gleichzeitig den Komfort des Boxspringbettes nicht begrenzt. Federkernmatratzen oder Matratzen mit einer dickeren Schaumstoffpolsterung bieten sich hier wunderbar an. Vor allem wenn Du Dich dafür entscheidest keinen Topper zusätzlich auf die Matratze zu legen, sind diese beiden Matratzentypen ideal. Wenn Du mehr dazu erfahren möchtest, klick Dich gern durch unseren Blogbeitrag „Boxspringbett oder normales Bett“!
Checkliste für den Matratzenkauf
Hier nochmal die Punkte, die für Deinen Matratzenkauf wichtig sind:
- Deine Größe
- Deine Schlafposition
- Schläfst Du allein oder mit Partner
- Dein Gewicht
- Sind Krankheiten oder Allergien vorhanden?
Wir empfehlen Dir dennoch vor dem Matratzenkauf einen Beratungstermin für eine Matratzenberatung mit einem unserer Schlaf-Experten zu vereinbaren um Deinem Matratzen Kauferlebnis den letzten Schliff zu verleihen. Wir finden zusammen mit Dir unter vielen tollen Marken die perfekte Matratze für Dich und helfen Dir nicht den Überblick zu verlieren. Dein Körper wird es Dir danken, wenn Du einen Schritt weiter Richtung gesünder Schlafen machst.
Lies hierzu gern auch unseren Blogartikel „Gesunder Schlaf“ aus dieser Blogreihe und lerne, worauf es ankommt, wenn Du nicht nur gesund, sondern auch gut schlafen möchtest! Du interessierst Dich außerdem für erholsamen Schlaf nach fernöstlicher Art? Dann schau Dir auch unseren Beitrag zum Thema Feng Shui Schlafzimmer an.
Wir wünschen Dir einen wundervollen Tag und gutes Gelingen beim Matratzenkauf!
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