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Daunendecken und -kissen sind vermutlich uns allen ein Begriff im Schlafzimmer – genauso wie Matratze und Bett. Vielleicht hat sogar jeder eine solche Decke Zuhause. Doch was bedeutet eigentlich „Daune“ und wie sind Daunendecken und Daunenkissen zu pflegen? Wir klären euch auf!
Reisen wir einmal in den Norden, denn dort kommt der Begriff „Daune“ ursprünglich her. Um genau zu sein aus Island und hieß auf altisländisch „dunn“, was so viel wie Flaumfeder bedeutet. Doch was ist eine Daune nun eigentlich genau? Als Daune wird eine Feder bezeichnet, die einen kurzen Kiel, dafür jedoch sehr weiche und lange Federästen hat. Diese Federn haben bei den meisten (lebenden) Vögeln einen großen Abstand zueinander, wodurch sich im sogenannten „Daunenkleid“ Luftpolster bilden und so die Vögel vor Kälte oder auch Wärme schützen. Dieses Daunen- bzw. auch Unterkleid genannt ist jedoch nicht bei allen Vögeln vorhanden – wie zum Beispiel bei Laufvögeln.
Übrigens: Die erste Bettware, die mit Daunenfedern befüllt wurde, ist vermutlich auf dem Zeitraum von 204 bis 222 nach Christus, um genauer zu sein auf Kaiser Heliogabal, zurückzuführen.
Elastisch, weich, leicht und wärmeregulierend – das sind wohl die wichtigsten Eigenschaften von Daunen. Wenn Du Dich zum Beispiel auf eine Daunendecke drauflegst, drücken sich die Federn natürlich erst einmal zusammen. Doch gehst du wieder hoch, entfalten sie sich schnell von Neuem und nehmen ihre ursprüngliche Form an. Außerdem sind Daunenfedern deutlich leichter, als andere Arten von Federn. Und sie haben dank ihrer dreidimensionalen Struktur die Eigenschaft der Wärmedämmung bzw. –regulierung. Wie viel Daunen wiegen, hängt von der jeweiligen Vogelart und dem Vogelalter ab und variiert daher. Ein Kilogramm Daunenfedern beinhaltet circa 250.000 bis 400.000 Daunen – bei Eiderenten Daunen jedoch ca. 500.000 bis zu einer Million Daunen.
Bei der Daunengewinnung unterscheidet man zwischen „Lebendrupf/Pusztarupf“ und „Schlachtrupf/Totrupf“. Die Namen verraten schon, dass Daunen sowohl von lebendigen, als auch von toten, bzw. geschlachteten Vögeln gewonnen werden können. Die Ausnahme sind hierbei die Eiderenten, von denen die Eiderdaunen stammen. Diese werden nämlich einfach aus deren Nestern der Eiderenten Weibchen gesammelt – diese sind nämlich mit den Bauchdaunen ausgepolstert.
Über 90% der Daunengewinnung in der Welt findet über den Tot- bzw. Schlachtrupf statt. Hierbei werden die Tiere geschlachtet und anschließend meist mit Maschinen gerupft, bevor das restliche Fleisch weiterverarbeitet wird.
Beim Lebendrupf wird den Vögeln per Hand mehrmals im Jahr (während des Mauserprozesses) Daunen per Hand gerupft. Da hier hormonell bedingt das alte Gefieder abgestoßen wird und neues wächst, ist das Rupfen für die Vögel – natürlich je nach Handhabung – schmerzfrei möglich. Zumindest nach bäuerlicher Methode. Bei größeren Vogelzuchten, die gewerblich oder industriell betrieben werden, wird meist nicht auf die einzelnen Vögel und deren individuellen Mauserprozesse Rücksicht genommen und ist somit oftmals nicht tiergerecht. Der Marktanteil an Lebendrupf Daunen liegt bei etwa 3%.
In Deutschland haben sich bereits mehrere Unternehmen für ein Verbot des Lebendrupfes ausgesprochen. Standards wie Responsible Down Standard (RDS), Downpass Standard oder Global TDS können eine Hilfe sein, um Lieferketten bei der Daunengewinnung verschiedener Marken und Unternehmen zurückzuverfolgen.
Seit 2001 gibt es außerdem die EU-Norm EN 12934, die dazu verpflichtet, den Konsumenten über die Zusammensetzung der Daunenfüllung aufzuklären. Auf den Etiketten sämtlicher Bettdecken und Kissen mit Daunenfüllung müssen also folgende Informationen zu finden sein: Verhältnis Daunen zu Federn, Farbe der Füllung, Klassifizierung der Daunenqualität, Qualitätsklassenaufteilung und Herkunft.
Mit zu den beliebtesten Daunen zählen die Gänsedaunen. Diese sind zum Beispiel Entendaunen in Puncto Volumen, Elastizität, Länge und Füllkraft überlegen. Auch die Eiderdaune ist durch ihre Exklusivität, besonderen Leichtigkeit und vor allem ihrer tierfreundlichen und –schonenden Gewinnung sehr beliebt.
Um Daunendecke und Daunenkissen hygienisch sauber und möglichst milbenfrei zu halten, müssen sie bei 60 Grad gewaschen werden. Außerdem sollten sie ausschließlich mit einem Feinwaschmittel oder auch einem speziellen Daunen- oder Wollwaschmittel gewaschen werden.
Deine Daunendecke ist defekt oder hat einfach nach Jahren ihren Dienst getan? Dann gehört sie natürlich entsorgt – je nach Zustand entweder in den Restmüll oder bei einer wirklich gut erhaltenen Daunendecke auch in die Altkleidersammlung.
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Gesunder Schlaf » Die perfekte Erholung mit den besten Experten-Tipps rund ums Thema Schlafen!
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